Sprachförderung verzweifelt gesucht: FRÖBEL unterzeichnet offenen Brief

In Berlin haben Kinder ohne Kita-Platz vor der Einschulung ein Recht auf Sprachförderung. Im Trägerbündnis Kita-Stimme.berlin engagiert sich FRÖBEL jetzt dafür, dass sie diese auch wirklich bekommen.

FRÖBEL unterzeichnet offenen Brief zur Sprachförderung

Auf dem Papier liest es sich wie eine klare Sache: In Berlin soll auch Kindern ohne Kita-Platz geholfen werden, wenn bei ihnen vor der Einschulung ein Sprachförderbedarf festgestellt wird. Ihre Familien müssen dann entsprechende verpflichtende Unterstützungsangebote in Anspruch nehmen – zum Beispiel in einer Kita.  Bei mehr als 2.000 förderbedürftigen Kindern in Berlin ist aktuell aber unklar, ob Sie diese Hilfe auch wirklich bekommen – das ergab eine schriftliche Anfrage der Bildungspolitikerin Katharina Günther-Wünsch im Abgeordnetenhaus.

Weil diese Situation eine erhebliche Gefahr für den Bildungserfolg der betreffenden Kinder darstellt, hat FRÖBEL jetzt einen offenen Brief des überverbandlichen Trägerbündnisses Kita-Stimme.berlin unterzeichnet. Das Schreiben richtet sich an Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse sowie die Schulstadträte und regt die Gründung eines runden Tischs an – damit diesen Kindern schnell und unbürokratisch geholfen werden kann.

„Die Kita-Platz-Situation in der Stadt ist nach wie vor angespannt – insbesondere, weil wir aktuell auch viele geflüchtete ukrainische Kinder aufnehmen. Das darf aber nicht dazu führen, dass wir als Stadtgesellschaft Jahr für Jahr tausende Kinder zu Schulabbrechern machen“ sagt FRÖBEL-Geschäftsführer Stefan Spieker. „Wir müssen schnell gemeinsam eine Lösung finden, damit wieder jedes Kind in Berlin die gleichen Startchancen hat.“